Kann Musik so sehr beeinflussen, dass sie gefährlich wird? – „Wie sollte sie?“, dachten viele Schülerinnen und Schüler des EF-Geschichtskurses von Frau Hüske, bevor Hans Joachim Stockschläger den Unterricht am FMG besuchte. Dort informierte der Mönchengladbacher Referent der Friedrich-Naumann-Stiftung, der mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zusammenarbeitet, über Strategien zur Verbreitung rechtsextremer Inhalte. Die Kursteilnehmerin Hannah Rütten verfasste dazu den folgenden Bericht.
Die Rede ist von rechtsextremer Musik – Musik, mit der Neonazis versuchen, die Jugend zu erreichen, mit Texten, durch die Jugendliche wie du und ich beeinflusst werden. Herr Stockschläger klärte umfassend über rechtsradikale Bands und „Künstler“ auf, deren musikalische Bandbreite von Metal über Mainstream bis zu Liedern für Dreijährige reicht. Es gebe vermeintlich harmlose Texte mit getarnten, aber klaren Aussagen gegen die Demokratie ebenso wie „krasse“ Texte mit brutalen Aussagen gegen Ausländer, Homosexuelle oder Juden. Herr Stockschläger machte auch darauf aufmerksam, dass Jugendliche neben der Verbreitung gewaltverherrlichender CDs vor allem durch das Internet und soziale Netzwerke von der rechten Szene erreicht werden. Er bat uns kritisch mit solcher Musik umzugehen und sich vor Augen zu führen, was die Texte aussagen. Also lasst euch nicht manipulieren und beeinflussen, sondern lest zwischen den Zeilen und steht zu eurer eigenen Meinung!
Vielen Dank an Herrn Stockschläger für eine außergewöhnliche Geschichtsstunde!
Anmerkung: Das Foto zeigt Herrn Stockschläger bei einem früheren Schulbesuch und wurde uns freundlicher Weise von ihm zur Verfügung gestellt.