Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren sind in der Lage, lebensrettende Maßnahmen durchzuführen, wenn Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden. Davon konnten man sich vor wenigen Tagen im Pädagogischen Zentrum des FMG überzeugen: Unter Anleitung eines Teams von zwei Ärzten und neun Krankenschwestern bzw. -pflegern vom Krankenhaus Maria Hilf lernten die Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 und 8, worauf es ankommt, wenn das Herz nicht mehr im Takt ist: Dreißigmal drücken und zweimal beatmen – so sollte die Zeit überbrückt werden, bis der Notarzt eintrifft. Und da man besser lernt, wenn man handelt, hatten Dr. Frank Schleibach und Dr. Hendrik Haake für jede Schülerin und jeden Schüler eine Übungspuppe, liebevoll „Mini-Anne“ genannt, mitgebracht. Voller Konzentration und mit viel Kraft wurde „Mini-Anne“ bearbeitet; Musik gab den Rhythmus vor. Selbst der Einsatz einer Defibrillator-Attrappe wurde eingeübt. Die Lernenden waren überrascht: Sie durften das Übungsmaterial mit nach Hause nehmen, um ihr Wissen an ihre Familien und im Freundeskreis weiterzugeben. Frau Celik und Herr Syben, Leiter des Schulsanitätsdienstes am FMG, sehen in dieser Reanimationsübung einen bedeutenden Baustein der Ersthelfer-Ausbildung, die in der Stufe 9 mit den Erste-Hilfe-Kursen fortgesetzt wird. In den letzten Jahren konnte so in Kooperation mit dem Roten Kreuz ein Schülerteam von gut ausgebildeten Sanitäterinnen und Sanitätern ausgebildet werden, die bei Notfällen eigenverantwortlich und kompetent Erste Hilfe leisten.