In den Osterferien fanden in Mönchengladbach die ‚LernFerien‘ „NRW- Begabungen fördern“ statt. Dort habe ich mit anderen Jugendlichen im Alter von 14-15 Jahren fünf Tage in der Jugendberge Hardt verbracht. Wir haben uns insbesondere mit unterschiedlichen Lebensräumen, aber auch unseren persönlichen Begabungen auseinandergesetzt. Das Programm ‚LernFerien‘ „Begabungen fördern“ beschäftigt sich im Gegensatz zu dem Alternativprogramm „Lernen lernen“ mit den eigenen Fähigkeiten und wie man diese am besten einsetzt. Insgesamt waren wir 19 Schüler und Schülerinnen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die sich gegenseitig noch nicht kannten. Das hat sich aber schnell geändert, da wir in diesen fünf Tagen zusammen ein Projekt aufgestellt haben und schon am ersten Tag unsere Teamarbeit durch Methoden der Erlebnispädagogik gestärkt wurde. Besonders wichtig bei der Erlebnispädagogik war, anderen zu vertrauen und Verantwortung zu übernehmen.
In den folgenden Tagen wurde größtenteils für das Projekt gearbeitet. Wir durften unterschiedliche Lebensräume kennenlernen, indem uns verschiedene Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, ihre Erfahrungen mitgeteilt haben. Wir haben uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt, um diese Informationen aus naturwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Sicht zu bearbeiten. Unser Ziel war es, ein Magazin zu erstellen, in dem Interviews aufgenommen und Beiträge geschrieben wurden. Natürlich sollte das professionell gemacht werden, und aus diesem Grund haben uns zwei Journalisten genau gezeigt, wie man Interviews führt und Online-Beiträge richtig verfasst. Nachdem wir diese journalistische Schule erfolgreich hinter uns gebracht hatten, wurden uns die Lebensräume „Soziale Medien“, „Lebensräume in anderen Ländern“, „Städtebau und Stadtentwicklung“, „Wald“ und „Soziale Stadt Rheydt“ vorgestellt.
Abends wurde dann meistens an unseren Magazinen gearbeitet, und wir haben den Tag zusammen reflektiert.
Am vorletzten Tag haben wir gemeinsam ein Podiumsgespräch vorbereitet. Unser Gast war Frau Serap Güler von der CDU. Sie hat uns erklärt, wie man als politische Partei auf die verschiedenen Lebensräume achtet. Für dieses Podiumsgespräch bekam jeder eine persönliche Aufgabe: Entweder musste man selbst an dem Gespräch teilnehmen oder als Journalist wichtige Informationen notieren.
Am Ende dieser fünf Tage hatte man nochmal die Chance, sich mit den Betreuern zu unterhalten, um gemeinsam seine Entwicklung zu reflektieren.
Nicht nur das Programm hat viel Spaß gemacht, sondern auch besonders die Zusammenarbeit mit den anderen Jugendlichen. Viele waren am Ende traurig, dass die Woche so schnell vorbeigegangen ist, da man in diesen fünf Tagen viele neue Freunde kennengelernt hatte.
Ich persönlich rate jedem, der solch ein Angebot bekommt, es anzunehmen. Man lernt nicht nur viel über seine eigenen Begabungen, sondern erlebt auch die tolle Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten.
Mönchengladbach im April 2017; Lena Granderath, Klasse 9b