Year: 2024

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Reinigung der Stolpersteine

Der 9. November ist ein bedeutsamer Tag der deutschen Erinnerungskultur. An diesem Tag erinnern wir uns an die Pogromnacht 1938, einer Nacht, in der die Verfolgung und Zerstörung jüdischen Lebens eine neue Stufe der Grausamkeit angenommen hat.

Der LK Geschichte unserer Q2 hat diesen Gedenktag zum Anlass genommen, um den Stolperstein von Emma Struch in Giesenkirchen zu reinigen. Wie viele andere wurde Emma Struch zum Opfer der Gräueltaten der Nationalsozialisten: 1942 wurde sie deportiert und ist daraufhin im KZ Theresienstadt verstorben.

Mit der Reinigungsaktion soll der Stolperstein von Emma Struch in Giesenkirchen wieder stärker auffallen und ihr tragisches Schicksal präsent bleiben.

Fotos: Regina Hollaus

Text: Teresa Meyer

Müssen Sie auch am Wochenende beten?

Eine spannende Frage, die Sr. Barbara Roßmadl von einem Schüler des Religionskurses der 6bc des Franz-Meyers-Gymnasiums in Mönchengladbach gestellt bekam. Sr. Barbara war von den Kindern und ihrer Lehrerin eingeladen worden, um über ihr Leben, die Gemeinschaft der Steyler Schwestern und vor allem über das Thema „Beten“ zu sprechen. 

Was ist schon ein Arbeitsblatt zum Thema Ordensschwester, wenn man stattdessen eine richtige Ordensschwester in den Unterricht integrieren könnte?! Diesen Gedankengang hatte Relilehrerin Estera Weber vom Franz-Meyers-Gymnasium und fragte bei der Mönchengladbacher Kommunität der Steyler Missionsschwestern nach, ob der Besuch einer Schwester in ihrem Relikurs möglich sei. Natürlich war das möglich!

Und so steht Sr. Barbara Roßmadl Ende Oktober vor 29 Kindern, die in den vergangenen Wochen über das Thema Beten gesprochen haben. Zunächst stellt Sr. Barbara sich und ihren Weg in die Gemeinschaft vor. Sie erzählt von den Gelübden, ihrer Zeit in Sambia und ihrer Aufgabe in Mönchengladbach. Aufmerksam hören die Schülerinnen und Schüler zu und sind sichtlich betroffen, als Sr. Barbara erklärt, dass  Mädchen in Sambia wenig Zugang zu Bildung haben und wie sie mit ihren Mitschwestern diesen Mädchen einen Weg in die berufliche Zukunft geebnet hat.

Jetzt geht die muntere Fragerunde los: „Wie oft beten Sie?“ Sr. Barbara erklärt, dass in der kleinen Gemeinschaft in Mönchengladbach fünf Schwestern leben und alle einem Job oder einem Studium nachgehen, daher bleibt keine Zeit, dass sich die Schwestern fünf Mal am Tag gemeinsam versammeln, wie es etwa ihre älteren Mitschwestern im großen Kloster in Steyl tun. In Mönchengladbach starten in der Regel aber alle gemeinsam mit der Laudes in den Tag. „Was beten Sie da so?“ – „Morgens bete ich zunächst allein in Stille. Ich versuche den Kopf frei zubekommen für den Tag. Möchte an nichts denken. Möchte ganz bei mir und bei Gott sein. Wenn wir Schwestern alle zusammen sind, singen wir Lieder, beten Psalmen, hören das Evangelium und sprechen das Vaterunser“, beantwortet die 47-Jährige Ordensfrau die Frage.

Ein Junge erzählt, dass er schon abends mal beten würde, aber er spürt gar nicht, dass Gott da ist. „Was für Zeichen gibt Gott?“ – „Du darfst nicht die großen Zeichen erwarten. Wir beten doch alle um Frieden, oder?“, fragt Sr. Barbara in die Runde. Die Kinder nicken. „Aber wir können nicht erwarten, dass durch unser Gebet sofort der große Frieden in der Welt eintritt. Gott zeigt sich oft in kleinen Dingen. Wenn sich eine Streitigkeit schlichtet, weil man wieder aufeinander zugeht. Oder auch nur, wenn dich jemand grüßt oder anlächelt. In diesen kleinen Gesten zeigt sich Gott in deinen Mitmenschen. Da entsteht im Kleinen auch Frieden“, versucht Sr. Barbara den Kindern zu vermitteln.

Und dann ist da natürlich noch eine Frage offen: „Müssen Sie auch am Wochenende beten oder haben sie da frei?“ Sr. Barbara lacht. Beten ist kein Job, den man nur wochentags erledigt. „Am Wochenende nehme ich mir sogar noch einmal ganz bewusst Zeit zum Beten. Um meine Beziehung zu Gott zu pflegen, zu vertiefen. Das ist Beziehungsarbeit. Ihr nehmt euch ja auch Zeit für eure beste Freundin oder euren besten Freund – in Gesprächen, im Zusammensein – da tut ihr auch etwas Gutes für eure Beziehung“, schlägt Sr. Barbara die Brücke zur Lebenswelt der Kinder, die nachvollziehen können, was die Ordensschwester meint.

Zum Schluss der Stunde lesen einige Kinder ihre selbstgeschriebenen Gebete vor und laden alle zum Mitbeten ein. In den Dank-, Schutz- und Tischgebeten haben die Kinder ihre persönlichen Anliegen formuliert, die jetzt in ein gemeinsames Gebetsbuch zusammengefasst werden. Mit einem Tischgebet und der Schulklingel verabschieden sich die Kinder in die Frühstückspause und Sr. Barbara zu ihren Mitschwestern. An diesem Tag werden Kinder und Ordensschwester am Mittagstisch viel zu erzählen haben.

Text: Steffi Mager

Experten-Interview zur US-Wahl

Am 07.11.2024 haten die Schüler*innen der Sowi-Kurse in der Jahrgangsstufe Q2 die Möglichkeit, ihre Fragen rund um die US-Wahl von einem Experten beantworten zu lassen.

Der freie Journalist und ehemalige US-Korrespondent Sebastian Schreiber stellte sich für ein Interview bereit. Nicht nur in Hessen und Rheinland-Pfalz ist er eine bekannte Stimme, wo er bei hr-iNFO das aktuelle Programm moderiert, sondern auch deutschlandweit sieht man ihn als Korrespondenten der ARD-Finanzredaktion. Hier beschäftigt er sich intensiv mit den Wechselwirkungen zwischen Politik und Wirtschaft.

Besonders spannend: Schreiber war in den Jahren 2018 und 1019 als US-Korrespondent in Washington tätig, also in der ersten Amtszeit von Donald Trump, und hat ihn und sein US-Politik hautnah miterlebt.
Vielen Dank für das spannende Interview!

Text: Teresa Meyer

50 Jahre FMG – 50 gute Taten 

Im nächsten Jahr feiert das Franz-Meyers-Gymnasium sein 50jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nehmen wir als Schulgemeinde zum Anlass, ein ganzes Schuljahr das Jubiläum unserer Schule festlich zu würdigen. Verschiedene Projekte, Events wie Konzerte und Vorträge sowie ein Schulfest im Sommer geben immer wieder Anlass, den 50. Geburtstag unserer Schule zu feiern. 

50 Jahre FMG. Ein halbes Jahrhundert, und das in Giesenkirchen. Anders ausgedrückt könnte man sagen: für Giesenkirchen. Im Zentrum von Giesenkirchen fühlt sich das FMG mit dem Stadtteil am Rande von Mönchengladbach fest verwachsen.  

Daher möchten wir in unserem Jubiläumsjahr die Zahl 50 zum Anlass nehmen, um Giesenkirchen und seinen Bewohnern etwas zurückzugeben, ganz nach dem Motto: 


Den Auftakt in die Reihe der guten Taten machte die Klasse 6b mit ihrer Teilnahme am E-Waste-Race. Vier Wochen lang sammelten die Kinder im Rahmen eines Klassenprojektes zur Umweltbildung Elektroschrott in Giesenkirchen und Umgebung. Dabei lernten sie viel über die korrekte Entsorgung von Elektroschrott und die Bedeutung von Recycling sowie von wertvollen Rohstoffen. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Elektroschrott führte dazu, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und den nachhaltigen Effekt von Handlungsalternativen wie z. B. second hand oder Reparieren von defekten Geräten kennenzulernen.  

Im E-Waste-Race, dem Wettbewerb der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule!“ belegte die Klasse 6b den 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch! 

Die Schüler*innen der Klasse 6b haben damit eine gute Tat vollbracht: Sie haben nicht nur den Elektroschrott in Giesenkirchen gesammelt, sondern auch aufgeklärt und die wichtige Botschaft verbreitet, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.  

Text: Teresa Meyer 

Fotos: Susanne Maibaum 

Wohltätigkeitswanderung 2024

Am 16. September fand am Franz-Meyers-Gymnasium die diesjährige Wohltätigkeitswanderung statt.

Auf einem neuen Rundweg sind die Klassen von der Schule aus zum Schloss Rheydt und dem anliegenden Bungtwald gewandert. Auf der 12 km langen Strecke sammelten sie an insgesamt drei Kontrollpunkten Stempel, um ihre Wanderleistung für den guten Zweck unter Beweis zu stellen.

Im Vorfeld haben die Schülerinnen und Schüler in ihren Familien und bei Bekannten um Sponsoren geworben, die sie mit einem vorher festgelegten Geldbetrag pro erwandertem Kilometer unterstützten. Der Erlös der Wohltätigkeitswanderung wird in diesem Jahr zum einen an zwei gemeinnützige Organisationen gespendet: Die Organisation United Smile e.V. setzt sich für die zahnmedizinische Versorgung in Nepal ein und mit der Organisation Icagua e.V. wird ein Bildungsprojekt in Guatemala gefördert. Zum anderen wird der Förderverein des FMG unterstützt, der sich in diesem Schuljahr schwerpunktmäßig für die zukunftsfähige Ausstattung unserer Schule insbesondere im Hinblick auf digitales Lernen einsetzt.

Nach der Wanderung bei bestem Wetter lud der Förderverein alle Mitwandernden zu einer Stärkung auf dem Schulhof ein. So konnte die Veranstaltung für die Schulgemeinschaft in gelassener Stimmung ausklingen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwandernden, ihre Sponsoren und den Förderverein für die Unterstützung der Aktion.

Text: Teresa Meyer

Fotos: Teresa Meyer, Caroline Sampels, Andrea Küsters, Dominik Sproch

Italienaustausch 2024

Italienaustausch 2024 zwischen Franz-Meyers-Gymnasium und Maffeo Vegio in Lodi

In der Woche vom 25.09.-02.10.2024 haben 11 Schülerinnen des FMG der JS EF am Italienaustausch teilgenommen. Das Video ist das Resultat einer geneinsamen Arbeit zwischen italienischen und deutschen Schülerinnen über die Zeit, die sie zusammen in Italien verbracht haben.

Cesare Ragazzi

Exkursion des Q2 Biologie LKs in den Bresgespark

Am 19.September hatte der Bio LK die Möglichkeit,gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Niersverbandes das Gebiet die Niersrenaturierung im Bresgespark zu besuchen. Wir erfuhren viel über die Renaturierung, die Gründe für diese aufwändigen Maßnahmen und konnten den Nutzen für die hiesige Tier- und Pflanzenwelt besser einschätzen lernen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass die Menschen die Niers vor vielen Jahrzehnten in mühevoller Handarbeit begradigt haben, um dieses Gewässer, aus damaliger Sicht, sinnvoll als z.B. Entsorgung der Abwässer zu nutzen. Es wurden andererseits die Gründe für die jetzigen Renaturierungsmaßnahmen erläutert und die Bedeutung des Projektes für die Biodiverstät, aber auch z.B. für den Hochwasserschutz sehr einleuchtend dargestellt. Die Vielfältigkeit der Bedeutung solcher Renaturierungsmaßnahmen wurde vor Ort sehr anschaulich vermittelt, so dass diese Exkursion ein großer Gewinn für alle Schülerinnen und Schüler darstellt.
Wir bedanken uns beim Niersverband, der uns die Möglichkeit gegeben hat, ein lokales Projekt zu besuchen und uns mit vielen interessanten Informationen versorgt hat. Es war eine sehr lohnende Exkursion.

Text: Andrea Küsters

Die 6b erreicht den 2. Platz beim E-Waste-Race

Wir haben den 2. Platz im E-Waste-Race erreicht und möchten uns bei allen bedanken, die uns unterstützt haben.

Aber auch in Zukunft gilt: Elektroschrott soll richtig entsorgt werden, um die enthaltenen Rohstoffe zu recyceln. Aber vielleicht denkt ihr auch mal darüber nach ob es wirklich etwas Neues sein muss, vielleicht kann man auch Dinge reparieren oder etwas gebraucht kaufen. Wir hoffen, dass wir alle ein wenig nachdenklicher im Bezug auf nachhaltiges Handeln und nachhaltigen Konsum werden.

Eure 6b

Plastik umgibt uns überall

In diesem Schuljahr möchte der Chemie-Leistungskurs der Q2 besonders aufmerksam darauf machen, wo es in unserem Alltag überall Plastik gibt und weitere Informationen dazu geben. Dazu wird der Schaukasten jeden Monat mit einem neuen Thema gestaltet. Im November werden beispielsweise PET-Flaschen thematisiert. Hierzu möchte die Q2 noch einmal aufrufen, dass ihr die doch wertvollen PET-Flaschen nicht einfach in den Plastikmüll entsorgt sondern in die Sammelbehälter neben dem Trinkflaschenautomaten oder im A-Gebäude. Das so gesammelten Pfandgeld fließt in die Finanzierung des Abiballs. Dankeschön. 

Die Reihe startet mit dem Thema Zahnbürsten. 

Viel Spaß mit den Themen wünscht der Chemie LK

Andrea Küsters

Auf der Suche nach Elektroschrott

Die Klasse 6b sammelt insgesamt vier Wochen beim „E-Waste-Race“ Elektroschrott in Giesenkirchen und Umgebung. Damit nimmt die Klasse an dem erstmals in Mönchengladbach stattfindenden Wettbewerb teil, der von der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule“ aus den Niederlanden nach Deutschland geholt wurde.

Bei dem Projekt setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit dem Thema Recycling auseinander und lernen vieles über dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Damit fördert das E-Waste-Race das ökologische Bewusstsein der Teilnehmenden nachhaltig. Sie sollen erkennen, dass jeder durch richtiges Recycling oder ein nachhaltigeres Konsumverhalten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Klasse 6b sammelt noch bis zum 03. Oktober Elektroschrott.

Falls auch Sie nicht mehr genutzten Elektroschrott haben, freut sich die 6b über Ihre Schrott-Spende. Am FMG stehen zwei Sammelkisten bereit, in die Kleinteile gelegt werden können.

Andernfalls können Sie Ihre Elektrogeräte unter www.e-waste-race.de anmelden und einen Abholtermin angeben, damit die Schüler*innen der 6b ihn bei Ihnen zu Hause abholen können. Ihre Adresse wird selbstverständlich nicht veröffentlicht.

Gesammelt werden: Elektroaltgeräte mit einer Kantenlänge von max. 50 cm

Nicht gesammelt werden:

  • Geräte, die Lithium-Ionen-Akkus oder –Batterien enthalten
  • Lose Batterien und Akkus
  • Lampen (also Leuchtmittel)
  • Offensichtlich beschädigte Flachbild-TV/-Monitore
  • Gewerblicher Elektroschrott

Die Klasse, die in Mönchengladbach am meisten Elektro-Produkte sammelt, gewinnt einen Ausflug ins Energeticon nach Alsdorf. Das ist, neben dem Wissen, etwas Gutes für die Umwelt zu leisten, auch ein großer Ansporn für die Klasse 6b.

Ein großer Dank gilt allen, die schon Spenden abgegeben haben und den Eltern der 6b, die ihre Kinder sehr bei dem Projekt unterstützen.