Was ist Lerncoaching?
Lerncoaching, basierend auf den Ergebnissen der Hirn- und Motivationsforschung, ist eine intensive und sehr wirksame Form der Kurzzeitberatung, die Schülern/innen in unterschiedlichen Lernsituationen hilft. Der Lerncoach hilft dem/der Schüler/in, dem sogenannten „Coachee“, die Lernsituation realistischer einzuschätzen sowie zu eigenen Zielen und Lösungsansätzen zu gelangen. Sie kann neue Motivation und Selbstvertrauen geben, Stärken fördern und neue Lernstrategien eröffnen. Coaching ermöglicht, die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren. Es orientiert sich an den Stärken statt an den Defiziten der Schüler/innen und setzt auf die Aktivierung von Ressourcen, die jedem Menschen innewohnen. Dabei ist die Beziehungsebene zwischen Coach und Coachee von besonderer Bedeutung.
Lerncoaching hilft den Schülern/innen im schulischen Alltag, beispielsweise bei
- Fragen des Zeit- und Lernmanagements
- Fragen zu individuellen Lernprozessen
- Blackouts und Prüfungsangst
- Lern- und Motivationsproblemen
- „Chaos“ im Kopf
- Konzentrationsproblemen
- Schulstress etc.
Coaching – für wen?
Grundsätzlich können sich alle Schüler/innen, egal welchen Alters, für ein Coaching anmelden, ein bes. Schwerpunkt liegt jedoch entwicklungsbedingt auf der Jgst. 7. Hier soll es, aber auch in der Übergangsphase zwischen der Sekundarstufe I und dem ersten Jahr der Oberstufe, als wesentlicher Baustein eines behutsamen Lern- und Übergangsmanagements dienen.
Allen Schülern/innen der Klasse 7 wird das Konzept und die konkrete Umsetzung eines Coachings zu Beginn des Schuljahres vorgestellt. Das Coaching stellt ein Angebot dar und basiert stets auf Freiwilligkeit.
Die Lerncoaches
Unsere Lerncoaches sind umfassend in den Bereichen professionelle Gesprächsführung und lösungsorientierte Beratung fortgebildet. Mehrere Kolleginnen und Kollegen haben bereits eine umfangreiche Qualifikation erworben.
FAQs
Wie funktioniert ein Coaching?
Die Schüler/innen, die ein Coaching wünschen (Coachees), entscheiden über Inhalt und Verlauf des Coachings.
Erfahren Eltern, Mitschüler/innen oder andere Lehrer/innen von einem Coachinggespräch?
Ein Coachinggespräch ist immer streng vertraulich. Nur der Coachee entscheidet alleine, ob er Dritte informiert.
Was ist der Unterschied zwischen Nachhilfe und Lerncoaching?
Lerncoaching füllt keine Wissenslücken in Deutsch, Mathematik, Englisch usw. auf, sondern soll helfen, Lernstrategien in einzelnen Fächern zu verbessern.
Wann finden die Coachingsitzungen statt?
Das Lerncoaching findet in der Regel in den Sprechstunden des Lerncoaches statt. Sollte dabei Unterricht versäumt werden, so erhalten die Coachees eine Entschuldigung für den/die jeweiligen Fachlehrer/in.
Was kann Lerncoaching nicht leisten?
Manchmal sind Probleme sehr komplex und gehen weit über das Thema „Lernen“ hinaus. Hierfür steht das Beratungsteam zur Verfügung.
Haben Schüler/innen der Sekundarstufe I konkret Probleme in einem Fach, möchten sie gezielt für eine Klassenarbeit üben oder ein Thema vertiefen, dann sind andere Fördermaßnahmen die richtigen Maßnahmen: Lernbüro (5./6. Klasse), Lernbegleitung (ab Klasse 7) oder das Lerntutorium im Rahmen unseres Förderunterrichts in Mathematik.
Das Beratungs- und Fördersystem am FMG