Author: KLG

Home » Articles posted by KLG

Neues LeA-Programm online

Das 2. Halbjahr steht vor der Tür, und mit ihm kommen spannende neue Lernangebote! Ob du deine kreativen Fähigkeiten ausbauen, dein Wissen in einem bestimmten Bereichvertiefen oder eine ganz neue Fähigkeit erlernen möchtest – es gibt für jeden etwas Passendes. Klicke auf den folgenden Button, um das LeA-Programm für das kommende Halbjahr auzurufen:

Sleepless at FMG – die lange Nacht der Mathematik

Mit einer Quadratzahl motivierter Mathegenies wartete man gespannt auf den Countdown zum Start in die erste Runde mit je 10 kniffligen Aufgaben in zwei Altersstufen: Klasse 5 – 6 und Klasse 7 – 9. Das Ziel von Team “ π-zza“ war hoch angesetzt: Man wollte die dritte Runde erreichen und damit eine Runde weiter kommen als im letzten Jahr. 

Die Unterstufenfreaks freuten sich zum Start besonders über eine Aufgabe, bei der QR-Codes mithilfe von Zahlen im Binärsystem passend ergänzt werden mussten. Da war dann zusätzlich noch malerisches Geschick gefragt. Herr Bruder besuchte uns bei diesen Aufgaben und schaute zu wie wir Zahlen übersetzten und wir stellten fest: Auch Herr Bruder kennt sich als Modellbauer mit „Ein“ und „Aus“ von Schaltsystemen her aus. 

Die Lösung des QR-Codes spornte uns zu weiteren Aufgaben an: Schön, dass ihr dabei seid! 

Und die folgenden Stichpunkte spiegeln den tollen Abend:

Mit Streichhölzern zwischen den Augen schrieb diesen Bericht 

Andrea Küsters 

Spuren der Gentrifizierung in Düsseldorf

Am 12. November 2024 machten sich die Erdkundekurse der Q2 auf den
Weg nach Düsseldorf, um dort die Stadtentwicklung im Medienhafen sowie
die Gentrifizierung in Bilk zu erforschen. Gestartet wurde mit einer Kartierung
des Medienhafens sowie einer Recherche zur Bedeutung der Umnutzung
alter Hafenanlagen für Städte. Des weiteren sollten nachhaltige
Verkehrskonzepte berücksichtigt werden und über eine umweltfreundliche
und verkehrstechnisch attraktive Nutzung des Medienhafens nachgedacht
werden.
Im Anschluss ging es nach Düsseldorf-Unterbilk. Dort mussten die
Schülerinnen und Schüler eine Umfrage durchführen in Bezug auf die
Veränderung Unterbilks im letzten Jahrzehnt: „Weniger Geschäfte, viel
Leerstand“, „Hohe Mieten, sehr teuer“, „hippe Läden, mehr Verkehr“ oder
„vom Arbeiterviertel zum Szeneviertel“.
Der letzte Standort waren die Karolinger Höfe. Früher gab es hier die
Veranstaltungshalle Boui Boui Bilk – heute sind dort Wohnanlagen. Die
Schüler und Schüler machten sich auf, die Merkmale der Gentrifizierung in
dem Bereich zu suchen.
Abschließend kann man sagen: Die Entwicklung im Düsseldorfer Süden
bringt wirtschaftliche Vorteile, aber auch soziale Herausforderungen mit sich.

Text/Fotos: Ricarda Schellen & Carolin Sampels

Exkursion in das EL-DE-Haus

Am 22.11.2024 besuchten die Geschichtskurse der Stufe Q2 das EL-DE-Haus in Köln, das ehemalige Gestapo-Hauptquartier und heutige NS-Dokumentationszentrum. Dieser Ausflug bot uns die Möglichkeit, die düstere Geschichte Kölns während der Zeit des Nationalsozialismus zu befassen und uns mit den erschreckenden Mechanismen von Verfolgung, Unterdrückung und Widerstand auseinanderzusetzen.

Die Führung begann mit einem Rundgang durch die Dauerausstellung, die sich mit der Geschichte Kölns im Nationalsozialismus befasst. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Schicksale von Opfern der Gestapo und des Holocausts sowie die Darstellung des Widerstands in der Region.

Ein besonders eindringlicher Teil der Führung war der Besuch der ehemaligen Gefängniszellen im Keller des Gebäudes. Hier, wo Menschen inhaftiert, verhört und gefoltert wurden, spürte man die bedrückende Atmosphäre dieses Ortes. An den Wänden der Zellen befinden sich bis heute Inschriften der Gefangenen – Botschaften, die oft Verzweiflung, Hoffnung oder auch den Versuch, der Angst zu trotzen, ausdrücken. Diese Spuren hinterließen bei uns allen einen bleibenden Eindruck.

Unser Besuch im EL-DE-Haus war eine wertvolle und zugleich bedrückende Erfahrung. Er verdeutlichte nicht nur die Bedeutung der Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, sondern auch die Relevanz, die Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit wachzuhalten. Für viele von uns war der Tag ein Anlass, über die Auswirkungen von Diskriminierung, Unrecht und staatlicher Willkür nachzudenken.

Müssen Sie auch am Wochenende beten?

Eine spannende Frage, die Sr. Barbara Roßmadl von einem Schüler des Religionskurses der 6bc des Franz-Meyers-Gymnasiums in Mönchengladbach gestellt bekam. Sr. Barbara war von den Kindern und ihrer Lehrerin eingeladen worden, um über ihr Leben, die Gemeinschaft der Steyler Schwestern und vor allem über das Thema „Beten“ zu sprechen. 

Was ist schon ein Arbeitsblatt zum Thema Ordensschwester, wenn man stattdessen eine richtige Ordensschwester in den Unterricht integrieren könnte?! Diesen Gedankengang hatte Relilehrerin Estera Weber vom Franz-Meyers-Gymnasium und fragte bei der Mönchengladbacher Kommunität der Steyler Missionsschwestern nach, ob der Besuch einer Schwester in ihrem Relikurs möglich sei. Natürlich war das möglich!

Und so steht Sr. Barbara Roßmadl Ende Oktober vor 29 Kindern, die in den vergangenen Wochen über das Thema Beten gesprochen haben. Zunächst stellt Sr. Barbara sich und ihren Weg in die Gemeinschaft vor. Sie erzählt von den Gelübden, ihrer Zeit in Sambia und ihrer Aufgabe in Mönchengladbach. Aufmerksam hören die Schülerinnen und Schüler zu und sind sichtlich betroffen, als Sr. Barbara erklärt, dass  Mädchen in Sambia wenig Zugang zu Bildung haben und wie sie mit ihren Mitschwestern diesen Mädchen einen Weg in die berufliche Zukunft geebnet hat.

Jetzt geht die muntere Fragerunde los: „Wie oft beten Sie?“ Sr. Barbara erklärt, dass in der kleinen Gemeinschaft in Mönchengladbach fünf Schwestern leben und alle einem Job oder einem Studium nachgehen, daher bleibt keine Zeit, dass sich die Schwestern fünf Mal am Tag gemeinsam versammeln, wie es etwa ihre älteren Mitschwestern im großen Kloster in Steyl tun. In Mönchengladbach starten in der Regel aber alle gemeinsam mit der Laudes in den Tag. „Was beten Sie da so?“ – „Morgens bete ich zunächst allein in Stille. Ich versuche den Kopf frei zubekommen für den Tag. Möchte an nichts denken. Möchte ganz bei mir und bei Gott sein. Wenn wir Schwestern alle zusammen sind, singen wir Lieder, beten Psalmen, hören das Evangelium und sprechen das Vaterunser“, beantwortet die 47-Jährige Ordensfrau die Frage.

Ein Junge erzählt, dass er schon abends mal beten würde, aber er spürt gar nicht, dass Gott da ist. „Was für Zeichen gibt Gott?“ – „Du darfst nicht die großen Zeichen erwarten. Wir beten doch alle um Frieden, oder?“, fragt Sr. Barbara in die Runde. Die Kinder nicken. „Aber wir können nicht erwarten, dass durch unser Gebet sofort der große Frieden in der Welt eintritt. Gott zeigt sich oft in kleinen Dingen. Wenn sich eine Streitigkeit schlichtet, weil man wieder aufeinander zugeht. Oder auch nur, wenn dich jemand grüßt oder anlächelt. In diesen kleinen Gesten zeigt sich Gott in deinen Mitmenschen. Da entsteht im Kleinen auch Frieden“, versucht Sr. Barbara den Kindern zu vermitteln.

Und dann ist da natürlich noch eine Frage offen: „Müssen Sie auch am Wochenende beten oder haben sie da frei?“ Sr. Barbara lacht. Beten ist kein Job, den man nur wochentags erledigt. „Am Wochenende nehme ich mir sogar noch einmal ganz bewusst Zeit zum Beten. Um meine Beziehung zu Gott zu pflegen, zu vertiefen. Das ist Beziehungsarbeit. Ihr nehmt euch ja auch Zeit für eure beste Freundin oder euren besten Freund – in Gesprächen, im Zusammensein – da tut ihr auch etwas Gutes für eure Beziehung“, schlägt Sr. Barbara die Brücke zur Lebenswelt der Kinder, die nachvollziehen können, was die Ordensschwester meint.

Zum Schluss der Stunde lesen einige Kinder ihre selbstgeschriebenen Gebete vor und laden alle zum Mitbeten ein. In den Dank-, Schutz- und Tischgebeten haben die Kinder ihre persönlichen Anliegen formuliert, die jetzt in ein gemeinsames Gebetsbuch zusammengefasst werden. Mit einem Tischgebet und der Schulklingel verabschieden sich die Kinder in die Frühstückspause und Sr. Barbara zu ihren Mitschwestern. An diesem Tag werden Kinder und Ordensschwester am Mittagstisch viel zu erzählen haben.

Text: Steffi Mager

50 Jahre FMG – 50 gute Taten 

Im nächsten Jahr feiert das Franz-Meyers-Gymnasium sein 50jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nehmen wir als Schulgemeinde zum Anlass, ein ganzes Schuljahr das Jubiläum unserer Schule festlich zu würdigen. Verschiedene Projekte, Events wie Konzerte und Vorträge sowie ein Schulfest im Sommer geben immer wieder Anlass, den 50. Geburtstag unserer Schule zu feiern. 

50 Jahre FMG. Ein halbes Jahrhundert, und das in Giesenkirchen. Anders ausgedrückt könnte man sagen: für Giesenkirchen. Im Zentrum von Giesenkirchen fühlt sich das FMG mit dem Stadtteil am Rande von Mönchengladbach fest verwachsen.  

Daher möchten wir in unserem Jubiläumsjahr die Zahl 50 zum Anlass nehmen, um Giesenkirchen und seinen Bewohnern etwas zurückzugeben, ganz nach dem Motto: 


Den Auftakt in die Reihe der guten Taten machte die Klasse 6b mit ihrer Teilnahme am E-Waste-Race. Vier Wochen lang sammelten die Kinder im Rahmen eines Klassenprojektes zur Umweltbildung Elektroschrott in Giesenkirchen und Umgebung. Dabei lernten sie viel über die korrekte Entsorgung von Elektroschrott und die Bedeutung von Recycling sowie von wertvollen Rohstoffen. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Elektroschrott führte dazu, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und den nachhaltigen Effekt von Handlungsalternativen wie z. B. second hand oder Reparieren von defekten Geräten kennenzulernen.  

Im E-Waste-Race, dem Wettbewerb der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule!“ belegte die Klasse 6b den 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch! 

Die Schüler*innen der Klasse 6b haben damit eine gute Tat vollbracht: Sie haben nicht nur den Elektroschrott in Giesenkirchen gesammelt, sondern auch aufgeklärt und die wichtige Botschaft verbreitet, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.  

Text: Teresa Meyer 

Fotos: Susanne Maibaum 

Wohltätigkeitswanderung 2024

Am 16. September fand am Franz-Meyers-Gymnasium die diesjährige Wohltätigkeitswanderung statt.

Auf einem neuen Rundweg sind die Klassen von der Schule aus zum Schloss Rheydt und dem anliegenden Bungtwald gewandert. Auf der 12 km langen Strecke sammelten sie an insgesamt drei Kontrollpunkten Stempel, um ihre Wanderleistung für den guten Zweck unter Beweis zu stellen.

Im Vorfeld haben die Schülerinnen und Schüler in ihren Familien und bei Bekannten um Sponsoren geworben, die sie mit einem vorher festgelegten Geldbetrag pro erwandertem Kilometer unterstützten. Der Erlös der Wohltätigkeitswanderung wird in diesem Jahr zum einen an zwei gemeinnützige Organisationen gespendet: Die Organisation United Smile e.V. setzt sich für die zahnmedizinische Versorgung in Nepal ein und mit der Organisation Icagua e.V. wird ein Bildungsprojekt in Guatemala gefördert. Zum anderen wird der Förderverein des FMG unterstützt, der sich in diesem Schuljahr schwerpunktmäßig für die zukunftsfähige Ausstattung unserer Schule insbesondere im Hinblick auf digitales Lernen einsetzt.

Nach der Wanderung bei bestem Wetter lud der Förderverein alle Mitwandernden zu einer Stärkung auf dem Schulhof ein. So konnte die Veranstaltung für die Schulgemeinschaft in gelassener Stimmung ausklingen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwandernden, ihre Sponsoren und den Förderverein für die Unterstützung der Aktion.

Text: Teresa Meyer

Fotos: Teresa Meyer, Caroline Sampels, Andrea Küsters, Dominik Sproch