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Auf der Suche nach Elektroschrott

Die Klasse 6b sammelt insgesamt vier Wochen beim „E-Waste-Race“ Elektroschrott in Giesenkirchen und Umgebung. Damit nimmt die Klasse an dem erstmals in Mönchengladbach stattfindenden Wettbewerb teil, der von der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule“ aus den Niederlanden nach Deutschland geholt wurde.

Bei dem Projekt setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit dem Thema Recycling auseinander und lernen vieles über dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Damit fördert das E-Waste-Race das ökologische Bewusstsein der Teilnehmenden nachhaltig. Sie sollen erkennen, dass jeder durch richtiges Recycling oder ein nachhaltigeres Konsumverhalten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Klasse 6b sammelt noch bis zum 03. Oktober Elektroschrott.

Falls auch Sie nicht mehr genutzten Elektroschrott haben, freut sich die 6b über Ihre Schrott-Spende. Am FMG stehen zwei Sammelkisten bereit, in die Kleinteile gelegt werden können.

Andernfalls können Sie Ihre Elektrogeräte unter www.e-waste-race.de anmelden und einen Abholtermin angeben, damit die Schüler*innen der 6b ihn bei Ihnen zu Hause abholen können. Ihre Adresse wird selbstverständlich nicht veröffentlicht.

Gesammelt werden: Elektroaltgeräte mit einer Kantenlänge von max. 50 cm

Nicht gesammelt werden:

  • Geräte, die Lithium-Ionen-Akkus oder –Batterien enthalten
  • Lose Batterien und Akkus
  • Lampen (also Leuchtmittel)
  • Offensichtlich beschädigte Flachbild-TV/-Monitore
  • Gewerblicher Elektroschrott

Die Klasse, die in Mönchengladbach am meisten Elektro-Produkte sammelt, gewinnt einen Ausflug ins Energeticon nach Alsdorf. Das ist, neben dem Wissen, etwas Gutes für die Umwelt zu leisten, auch ein großer Ansporn für die Klasse 6b.

Ein großer Dank gilt allen, die schon Spenden abgegeben haben und den Eltern der 6b, die ihre Kinder sehr bei dem Projekt unterstützen.

Heute vor 50 Jahren – ein persönlicher Rückblick

Heute vor 50 Jahren: 10. September 1974 – ein persönlicher Rückblick

 

Im kommenden Jahr feiert das Franz-Meyers-Gymnasium sein 50-jähriges Bestehen, denn mit Beginn des Schuljahres 1975/76 nahm unsere Schule ihren Betrieb auf, damals noch als Gymnasium i.E. Giesenkirchen.

Die Anfänge unserer Schule liegen aber eigentlich noch ein wenig weiter zurück. Denn den ersten gymnasialen Standort in Giesenkirchen gab es schon ein Jahr früher. Wie kam es dazu?

Am 10. September 1974 betrat ich zum ersten Mal das Schulgebäude am Asternweg. Damals war hier die Hauptschule Giesenkirchen untergebracht. Und ab dem 10. September auch die Klassen 5E und 5F des Gymnasiums Odenkirchen. Wenn man in einen alten Kalender schaut, stellt man fest, dass der 10. September ein Dienstag war. Montag, der 9.9., war ganz normaler erster Schultag in Nordrhein-Westfalen und Einschulungstag am Gymnasium Odenkirchen gewesen, einen Tag später dann in der „Zweigstelle“ Giesenkirchen. Tatsächlich gehörten alle gymnasialen Schulanfänger in Giesenkirchen im Schuljahr 1974/75 dem Gymnasium Odenkirchen an.

Mein Vater und ich kamen an diesem schönen Spätsommertag etwas zu spät (meine Mutter konnte nicht mitkommen, da zeitgleich mein jüngerer Bruder in der Grundschule eingeschult wurde), die Veranstaltung hatte bereits begonnen. Irgendwie fanden wir noch einen Platz in diesem mit neuen Sextanern und ihren Eltern randvoll gefüllten Raum. Und dann lauschte ich mit gehörigem Respekt den Worten, die der damalige Oberstudiendirektor des Gymnasiums Odenkirchen, Josef Langen, an uns richtete. Von einem weiten Weg, den wir vor uns hätten, hat er gesprochen, von dem Ernst des Abiturs und der Zeit der neuen Jahre, die dann doch sehr schnell vergingen.

Irgendwie fühlte ich mich etwas fremd und verloren an diesem Tag. Intensiv versuchte ich zu erspähen, wo meine drei KlassenkameradInnen aus der Grundschule denn waren, die mit mir zusammen in Giesenkirchen zur Schule gehen sollten. Schließlich wurden uns die neuen Klassenlehrer vorgestellt: Christian Zeike für die 5E und Lothar Höckendorf für die 5F. Die Klassenlisten wurden verlesen. Und danach waren zumindest zwei Dinge klar. Wir vier aus der 4a der katholischen Grundschule Giesenkirchener Straße kamen in eine Klasse, die 5E, und unser Klassenlehrer war Oberstudienrat Christian Zeike. Unsere neue Klasse bestand aus Meerkamper, Giesenkirchener, Mülforter sowie einigen Rheydter Kindern. Unterrichtet wurden wir neben Christian Zeike (Deutsch) von Günter Imdahl (Englisch, kath. Religion und Sport für die Jungen), Heinz-Jörg Bülte (Mathematik und ev. Religion), Wolfgang Rother (Geschichte), Wolfgang Wassenberg (Erdkunde und Musik), HaJo Krahwinkel (Biologie), Friedhelm Beilharz (Kunst) und Fräulein Otte, die spätere Frau Schwarz (Sport für die Mädchen).

Dass an diesem 10. September zwei Gymnasialklassen in der Hauptschule Asternweg starteten und dass ich hier gelandet war, das war ein halbes Jahr zuvor noch gar nicht abzusehen gewesen.

In meiner Erinnerung war für uns Schülerinnen und Schüler der 4a der katholischen Grundschule Giesenkirchener Straße (heute Gemeinschaftsgrundschule Mülfort-Dohr) nach Absolvieren des Eignungstests für die weiterführenden Schulen eigentlich klar, an welchen Schulen es nach den Sommerferien 1974 weitergehen sollte. Für diejenigen von uns, die das Gymnasium besuchen wollten, stand fest, dass wir ausnahmslos zum Gymnasium Odenkirchen wechseln wollten. Dieses hatte nicht nur einen exzellenten Ruf, sondern war für uns Kinder aus Mülfort, Dohr und Bell auch das nächstgelegene Gymnasium. Von meinem Zuhause an der Giesenkirchener Straße bis zum Odenkirchener Gymnasium waren es nicht einmal 15 Minuten Fußweg.

So weit, so gut. Die Ernüchterung erfolgte wenige Wochen nach der Anmeldung. Wir alle bekamen einen Ablehnungsbescheid. Das Gymnasium Odenkirchen konnte nämlich die Vielzahl der Anmeldungen unseres geburtenstarken Jahrgangs 1963/64 nicht mehr stemmen. Als Alternativen wurden unseren Erziehungsberechtigten zunächst die beiden anderen Rheydter Gymnasien, das Hugo-Junkers-Gymnasium und das Gymnasium an der Gartenstraße, genannt. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen kam aber noch eine weitere Möglichkeit ins Spiel. Es gab nämlich einen Stadtratsbeschluss des damals noch selbstständigen Rheydts von Ende 1973, ein viertes Gymnasium in der Stadt zu errichten. Als Standort war ursprünglich Mülfort ausgewählt worden.

In einer zweiten Anmelderunde entschieden sich dann letztendlich die Eltern von 72 Schülerinnen und Schülern für das neue Gymnasium. Das waren aber für eine dreizügige neue Schule zu wenig. Deshalb sollten die 72 Schülerinnen und Schüler des neu geplanten Gymnasiums erst einmal für ein Jahr dem Gymnasium Odenkirchen angegliedert und von Odenkirchener Gymnasiallehrerinnen und -lehrern unterrichtet werden. Als Unterbringungsort war die Hauptschule Asternweg in Giesenkirchen bestimmt worden.

Für meine Eltern war von Anfang an klar, dass ich trotz aller Unsicherheiten, wie es im darauffolgenden Jahr weitergehen würde, das neue Gymnasium besuchen sollte, das (wie verwirrend!) erst einmal das Gymnasium Odenkirchen war, von dem ich ja einen Ablehnungsbescheid erhalten hatte.

Leider zeichnete sich schon sehr bald ab, dass die „Gymnasiasten“ unserer Grundschulklasse nicht alle zusammenbleiben würden. Ungefähr die Hälfte wechselte schließlich zur Gartenstraße, einer zum „Hugo“ und vier von uns nach Giesenkirchen. Das hatten wir uns eigentlich ganz anders vorgestellt! Die Verhandlungen von uns 10-jährigen auf dem Schulhof der Grundschule gestalteten sich dann auch entsprechend schwierig bis ergebnislos. So sollte mein damals bester Freund zur Gartenstraße wechseln. „Komm doch auch mit zur Gartenstraße“, schlug er mir mehr als einmal vor. „Ne, das wollen meine Eltern nicht. Kannst du dich nicht auch für das neue Gymnasium anmelden?“ „Wenn Odenkirchen schon nicht klappt, wollen meine Eltern, dass ich auf die Schule gehe, wo auch meine Schwester ist.“

Tja, da hatten wir nun vier Jahre zusammen in der Grundschule verbracht, spielten nachmittags gemeinsam Fußball und waren zusammen Messdiener. Und nun das. Schöne Aussichten… Irgendwie hatte ich so überhaupt gar keine Lust mehr auf die neue Schule. Meine Nachverhandlungen zu Hause, ob ich dann nicht wenigstens mit dem Großteil meiner Grundschulklasse zur Hauptschule wechseln könne, fanden bei meinen Eltern kein Gehör. Ausgekontert wurde ich mit meinem damaligen Berufswunsch. Als 10jähriger wollte ich unbedingt Grundschullehrer werden, und dafür brauchte man selbstverständlich das Abitur. Was für eine komplizierte Welt!

Die letzten Wochen meiner Grundschulzeit breitete sich mehr und mehr eine Abschiedsstimmung aus, die im Sommer 1974 durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein wenig aufgehellt wurde. Am 7.Juli gewann die Bundesrepublik Deutschland im Endspiel gegen die Niederlande mit 2:1.

Am 24.7. war unser letzter gemeinsamer Grundschultag mit der Zeugnisausgabe und den beginnenden Ferien, die wir Kinder vor allem im neuen Giesenkirchener Freibad verbrachten.

Als der Beginn des neuen Lebensabschnitts als Gymnasiast immer näher rückte, gingen meine Eltern mit mir den Weg zur neuen Schule einmal zu Fuß ab, und ein weiteres Mal fuhren wir die Strecke mit dem Bus. Nicht zuletzt, weil die Schülerinnen und Schüler der Zweigstelle Giesenkirchen aus dem gesamten Rheydter Stadtgebiet kamen, wurde mit der Linie 34 (später 024) eine neue Busverbindung eingerichtet, die den Rheydter Westen, die Rheydter Innenstadt und Mülfort mit Giesenkirchen verband. Von meinem zweiten Schultag an habe ich diese Buslinie neun Jahre lang fast jeden Schultag genutzt.

Der erste Schultag rückte also immer näher, und ich musste mich ins Unvermeidliche fügen. Und als ich da am 10. September ein bisschen versonnen und ängstlich in der Aula saß, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich dort eine ganz wunderbare Schulzeit und schließlich den Großteil meines Lebens an dieser neuerrichteten Schule verbringen würde, dass  ich dort Freunde gefunden habe und Menschen begegnet bin und auch heute noch begegne, die meinen Lebensweg entscheidend geprägt haben und immer noch prägen.

Der Vollständigkeit halber sollte noch erwähnt werden, dass mit Beginn des Schuljahrs 1974/75 an allen Mönchengladbacher Gymnasien die Koedukation eingeführt wurde, es also keine reinen Jungen- bzw. Mädchengymnasien mehr gab. Was in der Grundschule sowieso normal war, galt jetzt auch an den Gymnasien, das gemeinsame Lernen von Mädchen und Jungen in einer Klasse. Eine Ausnahme bildete dabei damals noch der Sportunterricht.

Ich habe an einer Stelle den Ratsbeschluss erwähnt, dass das neue Gymnasium in Mülfort gebaut werden sollte. Dieser Beschluss wurde im Jahr 1975 nach der kommunalen Neugliederung und der Einverleibung Rheydts in die Stadt Mönchengladbach „kassiert“. Die neue Ratsmehrheit votierte nun für Giesenkirchen…

Achim Warner

Herbstmarkt Giesenkirchen 2024

Auch beim diesjährigen Giesenkirchener Herbstmarkt wirkte das FMG erneut mit.

Einige unserer Schülerinnen und Schüler präsentieren auf der Bühne Talente unterschiedlichster Art. Bei bestem Wetter konnten die Zuschauer auf der Bühne vor St. Gereon die akrobatischen Leistungen der Turn-LeA von Frau Vorwerk bestaunen. Auch junge musikalische Talente des FMG traten auf: Katerina (Klasse 8), Julien (Q2), Gina (Klasse 8) und Rut (EF) nutzten die Chance, ihr Können zu präsentieren. Die Jahrgangsstufe Q2 bot einen Stand mit Dosenwerfen und Glitzer-Tattoos an und freute sich, auf diesem Wege Einnahme für die Abikasse zu generieren.

Der Herbstmarkt des Gewerbekreises gehört jedes Jahr zu den Highlights im Stadtteil Giesenkirchen, bei dem sich auch unsere Schulgemeinde präsentieren kann. Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Haupt, der sich für die Organisation einsetzte.

Text und Fotos/Video: Teresa Meyer

In memoriam Günter Imdahl

In den Ferien erreichte uns die traurige Nachricht, dass Günter Imdahl im Alter von 90 Jahren verstorben ist.

Günter Imdahl war am Giesenkirchener Gymnasium ein Mann der allerersten Stunde. Als am 10. September 1974 der Gymnasialbetrieb in Giesenkirchen mit zwei Klassen startete, war Günter Imdahl dabei. Gerade war er an das Gymnasium Odenkirchen versetzt worden. Und in der Zweigstelle des Gymnasiums Odenkirchen, in Giesenkirchen, wurde er gleich mit 10 Unterrichtsstunden eingesetzt.

Ich erinnere mich noch an den ersten richtigen Schultag nach der Begrüßung der neuen FünftklässlerInnen mit der Stundenplan- und Bücherausgabe.

Am Ende dieses Schultages stand Englisch mit Herrn Imdahl auf dem Plan. Laut Stundenplan war Herr Imdahl aber nicht nur der Englischlehrer unserer 5E, sondern auch der katholische Religions- und Sportlehrer. 

Der neue Lehrer trat freundlich und bestimmt auf, in der Klasse war es mucksmäuschenstill, was bei nahezu 40 SchülerInnen ja keine Selbstverständlichkeit ist. Von Anfang an strahlte Günter Imdahl eine natürliche Autorität aus. Er gab uns einen Überblick, worauf es ankäme in seinem Unterricht und –  daran erinnere ich mich heute noch gut – dass er Angeber überhaupt nicht leiden könne. Das fand ich prima, da waren wir ja schon zwei.

Englisch entwickelte sich gleich in den ersten Wochen zu einem meiner Lieblingsfächer, auch wenn ganz schnell klar war, dass wir in Englisch richtig arbeiten mussten. Neben regelmäßigen Vokabeltests mit strenger Bewertung gab es Noten für das Lesen, für das Übersetzen und selbst für die Hausaufgaben(!). Wenn es schriftliche Hausaufgaben gab (und das war nicht selten der Fall), ließ Günter Imdahl sich mindestens zwei Hausaufgaben vorlegen, die auf Richtigkeit durchgesehen und bewertet wurden. Das bedeutete natürlich ganz besondere Sorgfalt bei der Hausaufgabenanfertigung. Darüber hinaus förderte Günter Imdahl aber auch eine ordentliche Handschrift, indem es für die Hausaufgaben eine Ordnungsnote gab. Jede Stunde ging er durch die Reihen, begutachtete, wie ordentlich die Aufgaben gemacht worden waren und schrieb die entsprechende Note mit Rotstift unter die Hausaufgaben. In wirklich keinem anderen Fach habe ich mir mit den Hausaufgaben so viel Mühe gegeben.

Was mir in der Rückschau noch einfällt: wir haben viel gesungen im Englischunterricht – vom „Good morning, Mr Imdahl!“ über weitere unzählige kleine Kanones wie „Kookaburra sits in the old gum tree“ oder „Chairs to mend, oh chairs to mend“ bis hin zu Robert Burns´ „Should auld acquaintance be forgot“. Da hatte Günter Imdahl ein schier unerschöpfliches Repertoire. Uns hat das Singen im Unterricht immer Spaß gemacht, auch wenn es leider ja insgesamt etwas aus der Mode gekommen.  

Ich habe den Englischunterricht als sehr abwechslungsreich und nie langweilig in Erinnerung. Das lag vor allem an Günter Imdahls Persönlichkeit, bei dem der Humor nie auf der Strecke blieb.

Zudem war er ein begnadeter Vorleser. Wenn Günter Imdahl den Eindruck hatte, wir bräuchten mal eine Lernpause, dann hatte er in seiner Tasche als ständigen Begleiter zunächst Ludwig Thomas „Lausbubengeschichten“ dabei, aus denen er uns vorlas und die bayerische Welt eines „Lausbuben“ um 1900 lebendig werden ließ. Was haben wir über die Streiche des jungen Thoma, über Tante Frieda und den „Kindlein“ gelacht! Später dann, als wir alle Lausbubengeschichten kannten, entdeckte Günter Imdahl den israelischen Satiriker Ephraim Kishon für uns. Davon war ich so fasziniert, dass ich mir alle Werke Kishons gekauft und verschlungen habe.

Im katholischen Religionsunterricht des 5. Schuljahres haben wir, wie sich das gehört 😊 , mit der Bibel und der Schöpfung angefangen. Die Texte, die Günter Imdahl uns ins Heft diktiert hat (Religionsbücher gab es für uns keine), haben mir später als jungem Religionslehrer sehr geholfen. Bis heute greife ich beim Thema „Bibel“ auf das zurück, was wir bei Günter Imdahl gelernt haben.

Wie kann man seinen Religionsunterricht treffend beschreiben? Brilliant? Faszinierend? Einzigartig? Irgendwie alles. Ich kann mich an keinen anderen Unterricht meiner Schulzeit erinnern, in dem ständig (fast) alle Finger oben waren, in dem wir SchülerInnen so motiviert waren, vor allem als wir die Gleichnisse Jesu besprochen haben. Günter Imdahl war ein absoluter Motivationskünstler, der mir große Freude am Religionsunterricht vermittelt hat. Und auch hier gab es die erwähnten „Auszeiten“ mit Ludwig Thoma und Ephraim Kishon.

Als wir nach drei Jahren einen anderen Religionslehrer bekamen, nahm sich einer aus unserer Religionsgruppe ein Herz und fragte, sicher in unser aller Namen, enttäuscht, warum wir ihn nicht mehr als Religionslehrer hätten… Gibt es für einen Lehrer ein schöneres Kompliment?

Bleibt als letztes der Sportlehrer Günter Imdahl.

In meiner Erinnerung und zu meinem Leidwesen war er ein leidenschaftlicher Geräteturner. Deshalb war es immer etwas Besonderes, wenn Ballspiele angesagt waren, besonders Sitzfußball. Neben der Sporthalle fand unser Sportunterricht auch regelmäßig in der Schwimmhalle statt, zunächst im Lehrbecken in Giesenkirchen, später dann sind wir mit dem Schulbus zur Pahlkestraße gefahren.

Uns allen richtig Schwimmen beizubringen und die fehlenden Abzeichen (Frei-, Fahrten- und Jugendschwimmer) zu erwerben, sah Günter Imdahl als eine wichtige Aufgabe an. Da meine Mitschüler (koedukativen Sportunterricht gab es noch nicht) und ich zur sogenannten Freibadgeneration gehören, musste aber kaum einer bei Null anfangen.

Auch im Sportunterricht schaffte Günter Imdahl es, unsere Fähigkeiten und Stärken in den Vordergrund zu stellen und zu fördern. Während ich beim Geräteturnen eine ziemliche Niete war, hat Günter Imdahl mir beim Fußball recht bald die Pfeife in die Hand gedrückt. Für mich als 11/12jährigen war das ein enormer Vertrauensbeweis (mit 17 habe ich dann auch die Schiedsrichterprüfung gemacht).

In allen drei Fächern war der Unterricht stets geprägt von Wertschätzung, beständigem Schülerlob und Berechenbarkeit – alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, es aber längst nicht sind.

Nach der 8. Klasse habe ich Günter Imdahl nicht mehr als Fachlehrer gehabt, obwohl ich am ersten Schultag eines neuen Schuljahres immer mit einem Stoßgebet den neuen Stundenplan erwartete und gehofft habe…

Als ich 1994 dann Teil der Fachschaft katholische Religion am FMG wurde, hat Günter Imdahl mir sofort das „Du“ angeboten. Zwei Jahre haben wir noch gemeinsam unterrichtet und im Lehrerzimmer am selben Tisch gesessen, uns über Gott und die Welt ausgetauscht und die Pausen miteinander verbracht.

Am 3. Juli 1996 ist Günter Imdahl dann in den Ruhestand verabschiedet worden.

Unser damaliger Schulleiter, Dr. Gerd Schweicher, sagte bei der Verabschiedung u.a. Folgendes:

„In den Unterrichtsfächern Englisch, katholische Religion und Sport haben Sie 22 Jahre an dieser Schule gewirkt. Von Schülern und Eltern werden Sie als Lehrer geschätzt, bei dem man viel lernt, für dessen Unterricht man konsequent arbeiten muss. Sie sind als ein Lehrer bekannt, der viel pädagogisches Gespür besitzt und seine Schüler zu motivieren versteht. Für uns, ihre pädagogischen Mitstreiter, sind Sie schließlich ein Mann, den wir als Kollegen vermissen werden, wenn Sie in Zukunft nicht mehr jeden Tag unter uns sind.“

Nach seiner aktiven Laufbahn und sage und schreibe 40 Dienstjahren konnte Günter Imdahl dann auch seiner Reiselust ausgiebig frönen.

Immer wieder haben wir uns später bei Ehemaligentreffen oder auch zu besonderen Anlässen in der Schule getroffen, und auch da habe ich Günter Imdahl immer als herzlichen und fröhlichen Menschen in Erinnerung.

Als mich mein ehemaliger Klassenlehrer und Freund Paul Dassen Anfang des Jahres daran erinnerte, dass Günter Imdahls 90. Geburtstag bevorstehe, habe ich mir einen großen Erinnerungszettel auf den Schreibtisch gelegt. Am 25. Juni hatte ich dann Gelegenheit, Günter Imdahl noch einmal zu sehen und ihm persönlich zu seinem runden Geburtstag zu gratulieren und Danke zu sagen. Wir konnten in Erinnerungen schwelgen und vergangene Zeiten lebendig werden lassen. Unser Gespräch hat mich in seiner Freundlichkeit und Herzlichkeit tief beeindruckt zurückgelassen.

Wenige Wochen später, am 12. Juli, ist Günter Imdahl gestorben. Am 23. Juli haben wir ihn zu Grabe getragen.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinen drei Töchtern und ihren Familien.

Schließen möchte ich meine Erinnerungen an einen wunderbaren Menschen und Lehrer mit dem Psalmgebet aus der Todesanzeige der Familie:

„Denn der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deinen Wegen. Dass sie dich auf ihren Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einem Stein stoßest.“ (Ps 91,11f.)

Lieber Günter, mögest du ruhen in Gottes Frieden. Wir werden dich nicht vergessen.

 

Achim Warner

Impressionen vom Sporthelfertag

Das war der Sporthelfertag am Donnerstag im Gymnasium Rheindahlen. Vier Schülerinnen und Schüler unserer Schule waren dort und haben die Sportarten Hockey, Rettungsschwimmen/Leistungsschwimmen, Selbstverteidigung und Leichtathletik erkundet. In den Pausen gab es eine tolle Verpflegung. Anna Marohn (Abitur 2024) hat Leichtathletik mit vorgestellt. Sie studiert ab September Sport auf Lehramt in Köln. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und war ein tolles Erlebnis.
Text: Sabrina Vorwerk

Ferienprogramm der JuniorUni

Kinder wollen alles wissen und die Welt entdecken genau wie Forscher. Damit ihr Kind seiner Forschernatur nachgehen kann, bieten wir als Junior Uni Mönchengladbach einen kreativen Raum zum Lernen ganz ohne Notendruck und soziale Barrieren. In zahlreichen spannenden Kursen erlebt Ihr Kind interaktiv naturwissenschaftlich-technischen Inhalte, die voller Spaß Wissen vermitteln. So werden aus kleinen Forschern in Zukunft große Forscher.

Klasse 6b im EM-Fieber

Pünktlich zum Start der EM in Deutschland organisierte die 6b einen Trikot-Tag. Alle Schüler*innen kamen im Trikot ihrer Lieblingsmannschaft. Die Vielfalt der Trikots von Belgien über Deutschland, Georgien, Türkei bis zur Ukraine spiegelt auch die Vielfalt der Herkunft der Familien wieder. Gemeinsam freuen sich alle auf spannende Spiele.

Text: Thomas Meisen

Junior-Europawahl am FMG

„Let’s vote for the EU“. Dieses Motto galt bei uns am FMG nicht nur am Sonntag, sondern bereits in der gesamten letzten Woche. Im Rahmen der Juniorwahl hatten die siebten und zehnten Klassen die Gelegenheit, politische Mitbestimmung hautnah zu erleben und selbst ihre Stimme zur Wahl des europäischen Parlamentes abzugeben.

Nachdem die Wahl sowie die zur Abstimmung stehenden Parteien in den letzten Wochen im Politikunterricht ausführlich thematisiert wurden, ging es dann in unser hauseigenes Wahllokal. Mit Wahlkabinen, echten Wahlzetteln, einer großen versiegelten Urne sowie unseren Schüler:innen als Wahlhelfer:innen wurde eine sehr authentische Wahlstimmung erzeugt.

Aufgrund der Absenkung des Wahlalters für die Europawahl auf 16 Jahre war es insbesondere für die Zehntklässler eine gelungene Möglichkeit eine Wahl zu erleben. Immerhin durften viele von Ihnen am Sonntag das allererste Mal ihr Kreuz setzen. Zurecht wurde eine Wahl von den Schüler:innen als „große Verantwortung, aber coole Möglichkeit der Mitbestimmung“ bezeichnet.

Text: Nele Roelen

Einladung zum Theaterabend der Q1

Der Literaturkurs der Q1 lädt am 26. und 27. Juni 2024 zum Theaterabend ein.

„Es war die Lerche“: Eine „Was wäre wenn“-Geschichte von Ephraim Kishon

Romeo und Julia zählen zweifelsohne zu den größten Liebespaaren der Literaturgeschichte. Ihr kurzes Leben und ihr tragisches Ende bewegte die Theaterbesucher in der ganzen Welt über die Jahrhunderte hinweg bis zum heutigen Tage. Doch was wäre, wenn … sie überlebt hätten? Was, wenn sie dann doch geheiratet und eine Familie gegründet hätten?

Diesen Gedanken spinnt Ephraim Kishon in seiner Satire „Es war die Lerche“ weiter, die am 26. Juni 2024 sowie am 27. Juni 2024 vom Literaturkurs der Q1 des Franz-Meyers-Gymnasiums im Pädagogischen Zentrum in Giesenkirchen als Theaterstück aufgeführt wird. Wie sähe es nach 29 Ehejahren mit der Liebe zwischen Romeo und Julia aus? Wie würden sie ihren Alltag und vor allem den Umgang mit ihrer pubertierenden Tochter meistern? Und inwiefern würde wohl ihr geistiger Vater William Shakespeare erneut Einfluss auf ihr Leben nehmen wollen? Diesen und weiteren spannenden Fragen stellt sich das Ensemble gemeinsam mit den Zuschauer/innen in humorvoller Weise.

Die Regie übernimmt für beide Aufführungen Kursleiter Marco Schüller, die Co-Regie führt die Schülerin Lenya Pfeiffer. Beide werden unterstützt von der Regieassistentin Chantal Nzimenya, ebenfalls Schülerin der Q1.

Für das leibliche Wohl ist an diesem Abend selbstverständlich ebenfalls gesorgt. In der Pause wird es Gelegenheit geben, Snacks und Kaltgetränke zu erwerben.

Karten sind ab sofort zum Preis von 8 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Schüler im Vorverkauf bei Lotto Rosen und im Sekretariat der Schule erhältlich. Eventuelle Restkarten werden zum gleichen Preis an der Abendkasse verkauft. Es gilt freie Platzwahl, so dass empfohlen wird, frühzeitig zu erscheinen, um sich die besten Plätze zu sichern.

Vorstellungszeiten:

  • 26. Juni 2024: Beginn um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
  • 27. Juni 2024: Beginn um 18.00 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr)

Es wird jeweils eine Pause geben.

Kartenpreise: Erwachsene 8 €, Schüler 5 €

Karten-Vorverkauf:

  • Lotto Rosen, Konstantinstraße 166, 41238 Mönchengladbach
  • Sekretariat des Franz-Meyers-Gymnasiums, Asternweg 1, 41238 Mönchengladbach

Restkarten werden über die Abendkasse verkauft.

Text: Cornelia Lange

Ein Tag in der Steinzeit – Besuch im Neanderthalmuseum

Am 22.05.2024 unternahmen alle 5. Klassen unserer Schule einen aufregenden ganztägigen Ausflug ins Neanderthalmuseum. Der Besuch stand ganz im Zeichen der Frühmenschen, einem Thema, das im Geschichtsunterricht dieses Schuljahres intensiv behandelt wurde.

Der Tag begann mit einer interessanten und lehrreichen Museumsführung. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, mehr über das Leben unserer frühzeitlichen Vorfahren zu erfahren und beeindruckende Exponate zu bestaunen. Die Ausstellung bot einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben, die Werkzeuge und die Umwelt der Neandertaler und anderer Frühmenschen.

Ein besonderes Highlight des Ausflugs war der Workshop in der Steinzeitwerkstatt. Hier konnten die Kinder steinzeitliche Jagdwaffen ausprobieren. Unter fachkundiger Anleitung lernten sie, wie die Neandertaler auf die Jagd gingen. Diese praktische Erfahrung vertiefte das theoretische Wissen aus dem Unterricht und machte Geschichte greifbar und lebendig.

Der Ausflug ins Neanderthalmuseum war nicht nur lehrreich, sondern hat auch allen viel Spaß gemacht. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den vielfältigen Aktivitäten und den spannenden Einblicken in die Steinzeit. Der Tag verging wie im Flug und hinterließ bei allen Teilnehmern bleibende Eindrücke.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Organisatoren und Begleitpersonen, die diesen schönen Ausflug ermöglicht haben. Die Buskosten wurden im Rahmen des Programmes „Heimat-Touren“ von der NRW-Stiftung übernommen. Wir hoffen, dass dieser Besuch im Neanderthalmuseum noch lange in Erinnerung bleibt und das Interesse an Geschichte weiter fördert.