Die Gegenwart verstehen, indem man die Vergangenheit untersucht, um die Zukunft zu gestalten.
Demnach versteht sich das Fach Geschichte als Bindeglied zwischen diesen drei Zeitebenen. Ziel des Geschichtsunterrichtes ist die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins, das durch die Beschäftigung mit politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, ökologischen und kulturellen Ereignissen, Prozessen und Strukturen der Vergangenheit gefördert wird. Daher soll im Geschichtsunterricht für die Schülerinnen und Schüler unter anderem erkennbar werden, wie menschliche Gesellschaften entstanden sind, wie diese sich in den Dimensionen Zeit und Raum entwickelt haben und welche Entwicklungsprozesse bis in die Gegenwart hineinwirken, gesellschaftliche Verhältnisse prägen und dadurch Urteilen und Handeln der Menschen sowie ihr Planen in die Zukunft beeinflussen.
Da die Schülerinnen und Schüler im Alltag mit vielfältigen Angeboten der Geschichtskultur konfrontiert sind, schult der Geschichtsunterricht einen kritischen und reflektierten Umgang mit diesen. Dazu werden regelmäßig Exkursionen wie Besuche von Ausstellungen und Museen, beispielsweise dem Haus der Geschichte, organisiert. Zudem ermöglichen direkte Begegnungen mit Zeitzeugen (DDR / Holocaust), die von ihren Erlebnissen berichten, einen persönlichen Zugang zur Geschichte. Darüber hinaus finden in der Oberstufe auch Studienfahrten unter historischer Schwerpunktsetzung statt, wie z. B. nach Berlin oder in die Normandie.
In der Sekundarstufe I findet der Geschichtsunterricht in den Klassen 5, 7, 8, 9 und 10 statt. Hier geht es – neben den im Schulcurriculum für das Fach Geschichte festgelegten Inhalten – zunächst um die Vorstellung des für die Schülerinnen und Schüler neuen Fachs Geschichte und um die Einführung und Vertiefung grundlegender Arbeitstechniken im Umgang mit historischen Quellen und Darstellungen. In der Sekundarstufe II findet der Geschichtsunterricht nach dem für die Oberstufe typischen Kursmodell statt. Die Einführungsphase dient hier der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das wissenschaftspropädeutische Arbeiten, nicht zuletzt da hier zum ersten Mal Klausuren im Fach Geschichte geschrieben werden können. Vor diesem Hintergrund werden die inhaltlichen und methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten aus der Sekundarstufe I erweitert und vertieft. Mit Beginn der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler dann zwischen einem Grundkurs oder einem Leistungskurs wählen. Die in der Qualifikationsphase mögliche Facharbeit bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich tiefergehend mit einem historischen Thema auseinanderzusetzen. Für die Schülerinnen und Schüler, die keinen gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt gewählt haben, finden zweistündige Zusatzkurse statt.
Das Fach Geschichte unterrichten am FMG Frau Gesell, Herr Haupt, Frau Hollaus, Herr Klinkenberg, Frau Spanier, Herr Sproch, Herr Warner und Herr Weisz.